Kaminbrand, Rußbrand, Rauchrohrbrand

Durch falsches Heizen mit Holz, das meistens auf Unwissenheit und falsch verstandenes Energiesparen beruht, aber auch durch falsches Brennmaterial, billige Öfen, falsche Verbrennungslufteinstellung und eine Durchfeuchtung des Kamins kann es zu Rußablagerungen in Rauchrohr und Kamin kommen. Dieser Ruß kann sich entzünden.

Der Kaminbrand ist fachlich ausgedrückt ein (ungewollter) Rußbrand. Hierbei wird der Kaminbrand durch Flocken- bzw. Staubruß, Hart- oder Glanzruß im Kamin ausgelöst. Der Ruß entsteht durch Brennstoffe, die zur Teer- und Pechbildung neigen, wie z.B. Holz, Torf oder Rohbraunkohle.
Es handelt sich dabei um Kohlenwasserstoffe, die nicht in der Feuerstätte verbrannt werden und sich im Rauchrohr und Kamin ablagern. Bevor Hart- oder Glanzruß entsteht, bildet sich Schmierruß. Die festen Rußschichten aus unverbrannten Kohlenstoff-, Teer- und   Pechablagerungen im Kamin und im Rauchrohr haben bessere Verbrennungseigenschaften als der eingesetzte Brennstoff, weil sie keine Feuchtigkeit und sonstige nichtbrennbare Bestandteile enthalten, die sonst im Brennstoff gebunden sind.

Quelle: Gustav Kopf Verlag
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Autor: Michael Fischer, Juni 2016

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